Die Chilischote!
Wissenswertes:
Die Chili (Capsicum) gehört zu der Familie der Nachtschatengewächse. Umgangssprachlich wird die Frucht als Schote bezeichnet, ist botanisch jedoch eine Beere.
Ihren Ursprung hat die Chilischote in Südamerika. Sie wurde wie die Tomaten und Kartoffeln nach der Entdeckung Amerikas von Christoph Kolumbus nach Europa gebracht. Heute ist die scharfe Schote bei vielen nicht mehr vom Speiseplan weg zu denken.
Gerade über die sehr scharfen Schoten unter ihnen hat sich in den letzten 15 Jahren eine richitge Fangemeinde gebildet.
Von selbst Anbau bis hin zu Wettessmeisterschaften ist alles vorhanden.
Viele Menschen lieben den Genuss von scharfen Speisen, aber nicht nur weil es einfach köstlich schmeckt und die Geschmacksnerven zusätzlich anregt. Auch weil es eine niemals endende Herausvorderung ist, man kann sich immer weiter steigern, seine Grenzen neu festlegen und experimentieren.
Wichtig:
Die brennende Schärfe ist nur ein Schmerzeindruck und schädigt im Gegensatz zu wirklich heißem Essen die Mundschleimhaut nicht.
Ebenso unterdrückt es in keinster Weiße die anderen Geschmacksrichtungen wie : süß, sauer oder salzig.
Experten sagen sogar das Gegenteil ist der Fall: Durch das Capsaicin werden auch benachbarte Geschmacksrezeptoren stärker durchblutet sodass süß, sauer und salzig besser wahrgenommen werden können.
Volksmedizinische Verwendung
Die häufigste Anwendung des Chilis ist als Gewürz. Je wärmer eine Gegend ist um so schärfer wird normalerweise gekocht. Zum einem dient es Krankheitserregern im
Essen und im Verdauungstrakt abzutöten. Den je heißer eine Gegend ist umso schneller und leichter können sich Krankheitserreger bilden. Aber der Konsum von Chilis regt auch die Verdauung an was
den zu langen verbleib der Nahrung im Körper verhindert.
Der Konsum von Chili regt ebenso die Durchblutung an und fördert außerdem den Stoffwechsel.
Äußerliche Anwendung
Bei der äußerlichen Anwendug von Chili macht sich die durchblutungsfördernte und hautreizende Wirkung bemerkbar.
Durch die gesteigerte Durchblutung können schmerzhafte Zustände des Bewegungsapparates gelockert
werden.
Ein Balsam aus Chilis hilft gegen:
Verspannungen, Muskelkarter, Nackenschmerzen, Gelenkschmerzren, Zerrungen, Hexenschuss und Rückenschmerzen.
Scharfe Gaumenfreuden
Birnen-Paprika-Chili Chutney
Zutaten:
500g Birnen, 500g rote und gelbe Paprika, 9 Thai-Chilis, 450g Zwiebeln, 250g brauner Zucker, 4 Knoblauchzehen, 500ml Birnenessig,
frischen Rosmarin, frischen Estragon, Salz, Pfeffer, Kardamom.
Zubereitung:
Birnen und Paprika gut waschen, entkernen und in mittelgroße Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein
hacken.
Rosmarin und Estragon waschen, abtropfen, zupfen und leicht hacken. Chilis waschen und in feine Ringe schneiden.
Birnen mit Paprika, Zweibel, Knoblauch und Essig auf den Herd stellen und 10 Minuten lang kochen lassen. Zucker, Chilis, Kräuter und
sämtliche Gewürze zufügen und 30-40 Minuten lang einkochen lassen.
Heiß in saubere Gläser füllen und zugedeckt langsam abkühlen lassen.
Gebackene Schwammerl auf Endiviensalat
Zutaten:
Weiße und braune Champignons, Steinpilze, Kräuterseitlinge, Austernpilze, gehackte Kürbiskerne, Rapsöl, Eier, Brösel, Endiviensalat, Sauerrahm, Joghurt, gehackten Knoblauch, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Senf, Hot Sauce 'Die Versuchung'.
Zubereitung:
Sauerrahm und Joghurt gut verrühren. Zitronensaft, Senf, Hot Sauce 'Die Versuchung', gehackten Knoblauch, Salz und Pfeffer zugeben und gut verrühren. Im Kühlschrank 30 Minuten ziehen lassen.
Sämtliche Pilze gut waschen, große Pilze halbieren oder wenn nötig vierteln. An der Seite gut abtropfen lassen. Endiviensalat gut
putzen und waschen, seitlich abtropfen lassen.
Brösel mit Kürbiskernen vermischen, anschließend die Pilze panieren. Zuerst in Mehl dann Ei und zum Schluß durch die Brösel ziehen. Diesen Vorgang solange wiederholen bis alle Pilze aufgebraucht sind. In einer tiefen Pfanne das Rapsöl erhitzen und die Schwammerl darin rausbacken. Auf einem Teller mit Küchenrolle abtropfen lassen.
Kurz vor dem Servieren noch das Dressing über den Salat geben.