Der Karfiol
Der Karfiol wird im Gegensatz zu vielen anderen Kohlgewächsen auch von empfindlichen Personen gut
vertragen.
Er besteht aus vielen kleinen, weißen Röschen.
Pflanzenkunde:
Der Karfiol zählt wie viele andere Kohlgewächse zu den Kreuzblütlern. Am häufigsten ist
bei uns der weiße Karfiol in Verwendung, es gibt jedoch auch violette und grüne Sorten. Dazu zählt zum Beispiel der Romanesco.
Dieser spielt bei uns im Handel jedoch eine sehr untergeordnete Rolle. Da die Hüllblätter das Sonnenlicht abhalten, kann in den Blüten kein
gefärbtes Chlorophyll entsehen. Deswegen bleiben die Röschen weiß. Vom Karfiol wird das Blattwerk jedoch nicht verwendet außer die dünnen hellen Blätter direkt bei den
Rosen.
Heimischer Karfiol ist von Mai bis November erhältlich!
Verwendung und Zubereitung:
Karfiol kann sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Wie schon erwähnt werden die äußeren Blätter nicht verzehrt - sie sind auch gar nicht zum
Verzehr geeignet. Die helleren Innenblätter jedoch können mitgekocht werden, sie besitzen einen sehr feinen Geschmack. Zum Austreiben von eventuell vorhandenen Insekten kann man den Karfiol 15
Minuten lang in kaltes Essigwasser oder Salzwasser legen. Am schonendsten wird er in einem Druckkochtopf als ganzes zubereitet.
Ansonsten kann man ihn in die einzelenen Röschen zerteilen und im Salzwasser kochen. Bevor man ihn paniert - egal ob mit einer herkömlichen Panade oder
im Weinteig - sollte der Karfiol einge Minuten blanciert werden.
Tipp: Wenn sie ins Kochwasser einen Schuß Zitronensaft oder Milch geben bleibt der Karfiol schön
weiß!!
Lagerung:
Karfiol lässt sich leider nicht lange aufbewahren. Am besten wird er frisch geerntet oder bei Bedarf gekauft. Im ganzen ist er im Gemüsefach des Kühlschrankes zwei bis drei Tage lagerfähig. Gewaschen und in Röschen zerteilt, eignet er sich hervorragend zum Einfrieren.
Gaumenfreuden!!
Verachteter Karfiolauflauf!!
Zutaten:
Karfiol, Kartoffeln, grüner Spargel, Zwiebel, Olivenöl, Hot Sauce 'Die Verachtung'.
Für die Käsesauce zum Überbacken:
Milch, Butter, Mehl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, frisch geriebenen Parmesan.
Zubereitung:
Kartoffeln und Karfiol gut waschen, Kartoffeln schälen und in mittel große Würfel schneiden, Karfiol in Röschen teilen. Beides im kochenden Salzwasser 10 Minuten lang kochen. Abseihen und etwas abkühlen lassen.
Zwiebel schälen und feinhacken. Grünen Spargel in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und den Zwiebel darin glassig
anschwitzen. Den grünen Spargel zugeben und das ganze einige Minuten rösten lassen. Kartoffeln und Karfiol zugeben und gut durchschwenken. Mit der Hotsauce abschmecken und seitlich stehen
lassen.
Für die Sauce:
Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl hinzugeben. Einige Minuten rösten jedoch darf das Mehl keine Farbe annehmen. Rühren, rühren, rühren, heisst es da. Anschließend kommt nach und nach die Milch hinzu. Kräftig rühren damit sich keine Klumpen bilden.
Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und bei schwacher Hitze 8 Minuten lang kochen. Von
der Flamme nehmen und den Käse einrühren. Das Gemüse in eine Auflaufform geben und mit der Bechamelsauce übergießen. Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C 30 Minuten lang
überbacken.
Curry mal
Anders
Zutaten:
Putenbrust, Karfiol, Zwiebel, Knoblauch, Sesamöl, Mehl, Kokosmilch, Salz, Pfeffer,
Currypulver, Hot Sauce 'Der Mord', frischer gehackter Koriander.
Zubereitung:
Putenbrust waschen, mit Küchenrolle abtupfen und in Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Karfiol gut waschen, in Röschen teilen und im Salzwasser 5 Minuten kochen, abseihen und seitlich stehen lassen.
In einer Pfanne das Sesamöl erhitzen und die Putenstreifen darin scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen und seitlich kurz rasten lassen. In der Pfanne den Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, Karfiol und etwas Currypulver zugeben. Alles kurz rösten und dann mit etwas Mehl stauben. Das Mehl leicht Farbe annehmen lassen und mit der Kokosmilch ablöschen. Die Putenstreifen zugeben und mit Salz, Pfeffer und Hot Sauce 'Der Mord' abschmecken. 5 Minuten lang leicht köcheln lassen.
Vor dem Servieren mit dem frisch gehackten Koriander bestreuen.
Scharfe Karfiollaibchen mit Schnittlauch-Dip!!
Zutaten:
Karfiol, Kartoffeln, Jungzwiebel, Vollkornmehl, Ei, Chili-Pulver, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kümmel gemahlen.
Schnittlauch-Dip:
frisch geschnittenen Schnittlauch, Sauerrahm, Joghurt, Senf, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, gehackten Knoblauch.
Zubereitung:
Für den Dip einfach alle Zutaten miteinander vermischen und anschließend zum Rasten in den Kühlschrank stellen.
Kartoffeln und Karfiol waschen. Kartoffeln schälen und grob Würfeln anschließend in Salzwasser weich kochen. Karfiol in kleine Röschen teilen und im Salzwasser 5 Minuten blancieren, abseihen und seitlich stehen lassen.
Kartoffeln durch eine Presse drücken und mit den gekochten Karfiol Röschen vermengen. Jungzwiebel waschen, fein schneiden und in die Kartoffel-Karfiolmasse einarbeiten. Mehl, Ei, Salz, Pfeffer, Chili-Pulver, Muskatnuss und Kümmel zufügen und gut einarbeiten. Die Masse kurz rasten lassen.
Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und mit angefeuchteten Händen aus der Masse Laibchen formen. Diese in die Pfanne setzten und bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten 5-6 Minuten
goldbraun heraus braten.
Gemeinsam mit dem Dip genießen.